BODEN

Das Claydon-Direktsaat-Drillsystem wurde 2002 erfunden, um die Anbaukosten im Claydon-Familienbetrieb zu senken.  Der zusätzliche Vorteil für die Umwelt wurde schnell deutlich. Die Bodengesundheit und -struktur verbesserten sich, was sich wiederum positiv auf die Gesundheit der Pflanzen und den Ertrag auswirkte.  Der Kraftstoffverbrauch sank, da die bessere Bodenbeschaffenheit die Aussaat erleichterte.  Seit fast 20 Jahren betont Claydon die Bedeutung des Bodens und wirbt für dessen Gesunderhaltung.

Die Bodengesundheit hat in den letzten Jahren weltweit an Bedeutung gewonnen und viele Regierungen erlassen Gesetze zur Förderung von Umweltinitiativen.  Seit ihrer Markteinführung im Jahr 2003 ermöglicht die Claydon Technologie den Landwirten, ihre Umweltziele zu erreichen und ihren Boden zu schonen.  Sie können damit nachhaltig wirtschaften – ohne Ertragseinbußen und nicht auf Kosten der Umwelt.

Ungesunde Böden fallen beim Wässern sehr schnell in sich zusammen (engl. „slake“), da ihnen die natürlichen Bindemittel fehlen, die den Boden zusammenhalten. Dadurch werden die natürlichen Poren und Wurmgänge im Boden verstopft, was Staunässe begünstigt. Dies kann zu Erosion und Verlust an Mutterboden führen.  Bei Trockenheit tritt verstärkt Winderosion auf, die ähnliche Schäden verursacht.

Der britische Pflanzenbauspezialist Hutchinsons führte im Betrieb von Claydon einen „Slake-Test“ durch, um die Bodengesundheit zu beurteilen.  So wird es gemacht.

DER BODEN: SEINE GESUNDHEIT IST UNSERE ZUKUNFT ist unser umfassender Leitfaden für alles, was mit dem Boden zu tun hat: warum er wichtig ist, was ihn schädigt, wie man seine Struktur prüft und seine Gesundheit verbessert.  Sie erfahren darin auch, wie Sie das Claydon Opti-Till®-System bestmöglich einsetzen, um die Bodengesundheit zu optimieren.

Die Broschüre enthält Beiträge von führenden Branchenexperten.   Dr. Elizabeth Stockdale, Head of Farming Systems Research am NIAB, erörtert die Vorteile einer guten Bodenstruktur, wodurch sie geschädigt wird und wie man sie verbessern kann.

Jerome Vasseur von Jouffray Drillaud spricht über die Vorteile von Zwischenfrüchten und wie sie optimal eingesetzt werden.  In dem Kapitel von Gordon Brookes von Michelin geht es um die Wahl der richtigen Reifen zur Reduzierung der Bodenverdichtung.

Wichtig ist auch, die richtige Grundlage für die Bodengesundheit zu schaffen. Erfahren Sie von Dick Godwin, Gastprofessor an der Harper Adams University, in unserer Broschüre „Auswahl des richtigen Tieflockerers“ mehr darüber, wie, wann und wann nicht, den Untergrund zu lockern, während Rob Burtonshaw in unserer zweiten Broschüre die Vorteile einer guten Entwässerung bespricht.

Pflügen

Pflügen ist teuer – sowohl finanziell als auch ökologisch.  Dadurch werden zusätzliche Bearbeitungsgänge erforderlich und der Kraftstoffverbrauch steigt.  Der Boden wird gewendet, wodurch Feuchtigkeit und CO an die Atmosphäre abgegeben werden.  Das Pflügen verringert die organische Substanz, mineralisiert Stickstoff und schädigt das Bodenleben.  Die natürliche Bodenstruktur wird zerstört und kann das Gewicht der schweren Maschinen nicht mehr tragen.  Dies führt zu Verdichtungen und Schäden durch Fahrspuren. Das Pflügen erhöht die Gefahr von Wind- und Wassererosion.

Minimalbearbeitung

Anstatt den Boden umzukehren, erfolgt bei der Minimalbearbeitung eine flachere Bodenbearbeitung in mehreren Durchgängen. Diese schädigen ebenfalls die natürliche Struktur und Biologie des Bodens und können zu Verdichtung und Staunässe führen.  Bei der Minimalbearbeitung werden die Unkrautsamen über das gesamte Bodenprofil verteilt, wodurch sie über einen langen Zeitraum und über viele Jahreszeiten hinweg keimen können.  Der hohe Unkrautdruck bleibt dadurch erhalten.  Minimalbearbeitung kann auch den Boden austrocknen.

Die Frontzinken-Technologie der Claydon-Drillmaschine ist das Herzstück des Opti-Till®-Systems. Der Frontzinken lockert den Boden – aber nur dort, wo es nötig ist: in der Wurzel- und Saatzone. Die Bänder zwischen den Saatreihen bleiben unbearbeitet. Der Frontzinken lockert und belüftet den Boden und schafft eine feine Bodenkrume, die eine perfekte Umgebung für die Saat ist, um zu keimen und starke, tiefe Wurzeln zu entwickeln, die die Feuchtigkeit aus dem unbearbeiteten feuchten Zwischenraum beziehen.

Der Frontzinken bricht auch flache Verdichtungen auf, stellt die Wasser- und Luftbalance im Boden wieder her und sorgt für eine gute Drainage, damit das Wasser aus der Wurzelzone abfließen kann. Dadurch werden Pfützenbildungen im späteren Herbst und Winter vermieden.

Die Feuchtigkeit wird im unbearbeiteten Boden zurückgehalten und steht der Pflanze zur Verfügung. Regenwurmpopulationen gedeihen, ihre Gänge bleiben intakt und alte Wurzelwege bleiben erhalten. Die natürliche Struktur des Bodens bleibt intakt: Die Kapillaren bleiben undurchbrochen, ermöglichen das Einsickern von Wasser und die ungehinderte Durchwurzelung, wodurch der Stress im gesamten Lebenszyklus der Pflanze minimiert wird. Bodenorganismen können optimal gedeihen. Claydon-Böden haben eine erhöhte Tragfähigkeit für Maschinen auf dem Feld ohne das Risiko einer Verdichtung. Dies alles trägt dazu bei, einen gesunden Boden für gesunde Pflanzen zu schaffen.

Die Claydon-Drillmaschine ist mit zwei Zinken und Werkzeugleisten ausgestattet, die das Feld einebnen und ausgleichen.  Bei konventionellem Anbau gibt es auf dem Vorgewende in der Regel Ertragsverluste. Mit der Claydon-Drillmaschine wird dies ausgeschlossen. Die Wirkung des Frontzinkens und die unbearbeiteten Zwischenräume sorgen dafür, dass die Ernteerträge am Feldrand die gleichen sind wie in der Feldmitte.

Die Vielseitigkeit der Claydon-Drillmaschine ermöglicht den Einsatz im konventionellen Anbau sowie bei der Minimalbearbeitung nach Bodenverfestigung. Sie wurde jedoch als Direktsämaschine konstruiert und in diesem Szenario wird auch der maximale Nutzen erzielt.  Die Rückstände der Vorfrucht, die auf der Oberfläche verbleiben, schließen die Feuchtigkeit ein und helfen, die Pflanzen und den Boden vor Wetterextremen zu schützen. Durch die Mulchschicht werden Bodenverwehungen und Wasserabfluss verhindert. Sie wird nach und nach von Würmern im Boden abgebaut, wodurch der Gehalt an organischer Substanz und die Fruchtbarkeit des Bodens erhöht werden. Würmer unterstützen auch die Wasserführung, da die Wurmgänge wie Kanäle wirken, die das Wasser versickern lassen.

Mit der Claydon-Drillmaschine angebaute Kulturen kommen besser mit Wetterextremen zurecht, egal ob bei hohen Niederschlägen oder bei Trockenheit. Dies ist auf die Verbesserung der Bodenstruktur zurückzuführen, die Feuchtigkeit und organisches Material zurückhält und im Wurzelbereich eine Drainage schafft.  Auch im Claydon-Pflanzenbau kann es in Zeiten extremer Wetterverhältnisse einen Ertragsrückgang geben, aber nicht in demselben Ausmaß wie im konventionellen Anbau, wo dramatische Ertragseinbußen zu verzeichnen sind.

Das Claydon Opti-Till®-System macht unnötige, kostspielige Bodenbearbeitungen überflüssig.  Es reduziert auch die Kosten und den Zeitaufwand beim Pflanzenbau.